Autor: Mathias

  • Wenn es nicht herkommt, dann muss ich eben hin

    Wenn es nicht herkommt, dann muss ich eben hin

    Fallen lassen

    Auf den Boden

    Einfach hier zu sein

    Deine und meine Präsenz



    Fallen lassen

    Auf den Boden

    Dem Impuls zu folgen

    Die Gefühle zulassen



    Es sind Mythen, die dich umgeben

    Eine Hand, die mir gereicht wird

    Von einem weit entfernten Ort

    Dein Gesicht und dein Körper



    Es sind Diamanten, die dich umgeben

    Berge haben Kristalle

    Hügel haben Augen

    Ich besitze Struktur, aber ich wähle Freiheit



    Es sind Obelisken, die emporragen

    Und der Welt Denkmäler schenken

    Dort, wo des Lebens Ursprung ist

    Feiere ich des Lebens Fruchtbarkeit



    Komm her zu mir

    Wenn es nicht herkommt

    Dann muss ich eben hin

    Der Tanz, der gefunden werden will

    Das Herz, das berührt werden will



    Von der Stille in die Bewegung

    Ich sehe auf und erkenne das Licht

    Drüben auf der anderen Seite leuchtend

    Ich löse mich von meinen Wurzeln

    Und mache mich auf den Weg zu dir

  • Wie mir die Wiener U-Bahn bei Traumreflexion half

    Wie mir die Wiener U-Bahn bei Traumreflexion half

    Wer mich schon lange kennt, weiß, dass ich eine Begeisterung für Verkehrsmittel aller Art, insbesondere für die Bahn habe. Ebenso bei einigen bekannt ist mein Gespür für Spiritualität. Vielleicht etwas weniger bekannt ist mein Verhältnis zum weiblichen Geschlecht, generell gesehen. Man lese und staune, manchmal finden auch völlig verschiedene Aspekte einen gemeinsamen Nenner. 

    Ich hatte im Frühjahr 2021 einen Traum, wo ich eine Frau in einer Wiener U-Bahn traf. Sie war jung, groß und hatte blonde Haare. Sie war sehr aufgeschlossen und wir kamen gleich ins Gespräch. Alles war hell und harmonisch, es hat sehr vertraut mit dieser Frau gewirkt.

    Und in deinen Augen nur Funken der Freude 
    Die Sehnsucht, die tiefen Wünsche so klar 
    Du liebst das Menschsein, so wie ich 

    Dann gab es einen Cut und diese klare, freundliche Stimmung wich einer diffusen, finsteren Situation. Wir waren in einem Stationsgebäude und die Frau wurde etwas hysterisch und rannte mir davon. 

    Nach einem Moment der Dunkelheit 
    Willst du nur noch weg von hier 
    Ist nichts mehr hier außer Hysterie 
    Was die Wiener U-Bahn nun mit den Chakren zu tun hat

    Im Zuge einer professionellen Traumdeutung wurde ich auf einen möglichen Zusammenhang zwischen den Linienfarben der U-Bahnhöfe, die ich genauestens beschreiben konnte, sowie der Chakrenfarben und deren Bedeutung hingewiesen. 

    Ich werde in weiterer Folge die für meine Erfahrung relevanten Chakren kurz beschreiben. Wenn du nähere Informationen brauchst, was Chakren sind und was sie bewirken, bitte die Suchmaschine deiner Wahl verwenden. 

    Wir haben also folgende Gegenüberstellung der Wiener U-Bahn mit den Chakren: 

    • U1 – rot – Wurzelchakra 
    • U2 – violett – Stirnchakra (Drittes Auge) 
    • U4 – grün – Herzchakra 
    Zurück zu den Wurzeln, getragen in Rot 
    Grün und Violett im Zweiklang 
    Im Fußball ginge das nicht mal zur Not 

    Ironisches, aber ernsthaftes Detail: Bereits im Zeitraum meiner ersten Ohrenoperationen 2009 hatte ich mit Zwangsstörungen zu kämpfen, wo ich unter anderem ständig die U-Bahn-Linien rauf und runter zählen musste. (Darüber und anderes plane ich einmal ausführlicher zu berichten.)

    Das Hauptthema des Wurzelchakras ist Sicherheit und Stabilität, es befindet sich zwischen Genitalien und Anus. Das Stirnchakra ist im Grunde genommen Sitz des Bewusstseins, des höheren Geistes und der inneren Sicht. Es wird auch Drittes Auge genannt, da es sich zwischen und leicht über den Augenbrauen befindet. Das Herzchakra verarbeitet die Erfahrungen von feinen Gefühlen und Empfindungen, die mit ihr zusammenhängen. Zu diesen Gefühlen gehören Liebe, Mitgefühl, Hingabe, Trauer, Schmerz und Dankbarkeit. 

    Wie ich, dank dieser Erkenntnisse eines Traumes, einen Prozess im Zuge eines Coachings bei einem Freund geöffnet habe

    Mein Thema, das ich dem Wurzelchakra entnehmen kann, ist der Weg von der Angst ins Vertrauen. Darauf zu vertrauen, dass ich Stabilität in mir habe. Dass ich im “höheren Sinne” geführt bin. Dass ich mit allen Lebenssituationen, die eintreten, gut umgehen kann. Dass ich den Platz finde, wo ich aus voller Kraft wirken und andere Menschen inspirieren kann. Dass ich einer Partnerin begegnen werde. Und dass einfach alles noch besser werden darf.

    Im Herzchakra gab es viel Wut und Trauer zu transformieren. Um Platz zu machen für mehr Liebe und Selbstliebe. Damit ich weniger mit mir selbst schimpfe, wenn ich irgendeinen Blödsinn mache. Damit mein Herz nicht verschlossen und resignierend ist, sondern offen für neue Erfahrungen. 

    Was ich aus diesen Sessions mitgenommen habe

    Unter anderem die Auseinandersetzung damit, was nährt mich und was nicht. Wie kann mein Leben jederzeit nährend sein. Egal, was ich denke, tue, fühle. 

    Anfangs war diese Frage etwas überfordernd für mich. Ist ja auch nicht unbedingt zielführend, jede einzelne Aktion am Tag zu reflektieren. Ich habe erkannt, dass es vielmehr um Sensibilisierung geht. Eine effektivere Frage wäre also: Wie kann ich mir JETZT etwas Gutes tun? Es geht also darum, sich besondere Momente im Alltag zu schaffen bzw. wahrzunehmen. Wie z.B. das Eis 1x im Monat. (Es soll Menschen geben, die gefühlt täglich ein Eis essen, vor allem im Sommer, aber das ist weder gesund noch ist es dann irgendwie besonders.)  

    Die Bearbeitung des Stirnchakras wurde im Zuge des Coachings nicht mehr realisiert. 

    Ich hatte dann noch weitere Träume mit ähnlich gelagerten Themen und Handlungen. Wie sich dann später herausstellte, hatten all diese Träume eine doch sehr “voraussehende” Wirkung. Aber das ist eine andere Geschichte. 

    Auf einer menschenleeren Straße 

    Mein Sehvermögen ist nur diffus 

    Aber es reicht, um dich zu erkennen 

    Und hören kann ich dich ohnehin 


    Und ich frage mich, warst du wirklich 

    In diesem subtilen Bühnenbild 

    Zwar nicht die vom letzten Traum 

    Doch hoch höher hoch wie nie 


    Kommt mir in noch drei Träumen 

    Kommt mir einmal sogar zweimal 

    Beschert doppelte Verwechslung 


    Komm mir in noch einem Traum 

    Es ist der dritte, komm mir dreimal 

    Komm mir in heiliger Dreifaltigkeit 


    Drei Seelen in einem Körper 

    Sing mir etwas in einer Sprache 

    Die mir fremd und doch vertraut ist 


    Sieben Schwestern auf meinem Firmament 

    Drei Engeln in meinem Traum entfacht 

    Eine Vision aus dem Staub der Nacht 


  • Wendekreise – Traumfiktion, die 3.

    Wendekreise – Traumfiktion, die 3.

    Sollt ich sie nur nicht sehn, die Ungerechtigkeit 
    Seid nur fordernd zu mir, Sicherheitsabstand 
    Doch im Weg bin ich nicht, bei eurem Spiel zu zweit 
    Wer ist die Schönste im ganzen Land? 
     
    In eurem Dauerkuschelmodus seid ihr allein 
    Euer dezenter Angriff, gerichtet auf mein Sein 
    Immer mit einem Lächeln auf eurem Mund 
    Doch er sagt mir jeweils immer leider nein 
     
    Im Weg bin ich doch, alles im Liegen 
    Die Positionen bleiben streng verschwiegen 
    Was ist davon geblieben? 
    Bin ich einfach nur überblieben 
     
    Ein lästiger Störer in eurer definierten Umlaufbahn 
    Doch Landeerlaubnis kriege ich leider nicht 
    Dann flieg ich weiter meinen einsamen Wendekreis 
    Weiter, ohne Horizonte, bis ins weiße Licht 
     
    Meine Nacht-Sicht, erste Reihe fußfrei 
    Sieben Schwestern auf dem Firmament 
    Offenbaren die Neuordnung des Universums 
    Das Ende der Reise bleibt unbekannt 
     
    Wenn ihr mich fragtet, was der schönste Tod wäre 
    Ich würde sagen, Erstickung durch Selbstliebe 
    Doch ist der Mensch, das Rudeltier, dazu gemacht 
    Verhaftet zu sein in seiner Einzelhaft? 
     
    An einem feuchten Nebeltag 
    Als es nieselt aus dem Dunst 
    Kommt ihr zwei Arm in Arm 
    Unter einem Regenschirm 
     
    Den leeren Bahnhof vor euren Füßen 
    Kurz ist mir als wäre ich Teil eurer Philosophie 
    Wenn ihr mich fragtet, sie ist hoch wie nie 
    Auf der Brücke sehe ich euch verblassen 
  • Babický – Enden tut es immer in Prag (Traumfiktion, die 2.)

    Babický – Enden tut es immer in Prag (Traumfiktion, die 2.)

    Über die Dächer der Stadt 
    Sie scheinen so bunt wie nie 
    Die Flüsse führen heute viel Wasser 
    Doch tief sinkt man dort sowieso nie 
     
    Von allen Tagen, die noch kommen 
    Möge dieser unser schlimmster sein 
    Und wenn wir das Ende nahen sehn 
    Dann erleben wir es zusammen 
    
    I checked a flat for us – wie gefällt dir unsere Wohnung? 
    Von innen so nice und mit connection to downtown 
    Vintage, Retro – die Zeichen stehen auf Veränderung 
    Which period of the cycle – is it up or down? 
    Hier oben haben wir freie Sicht auf die Inszenierung 
    You ‘ve got to know the best places in town 
     
    Playing hide and seek – wir kennen das Spiel, hatten es schon 
    No chip controls, keine Ortung, leider kein Strom am Telefon 
    Our eyes are the only ones watching us 
    Dort, wo noch reine Luft ist – hatten wir, hatten wir alles schon 
     
    Der Nebel auf den Straßen versperrt die Sicht 
    Kein Durchblick - Klar sehen kann ich nur dich 
    Kafka, Havel – die Kunst der Freiheit in Vergewaltigung 
    Der Untergang kommt schleichend, sie sehn es nicht 
    Mauern durchtrennen jede Hoffnung 
    Einzelhaft bringt sie in Verzweiflung 
    
    Es kommt ein neuer Regenschauer 
    Geht nieder auf die Konturen der Stadt 
    So nah und doch so weit scheinst du mir
     
    Dein Blick und deine Gegenwart 
    Der Moment, wo du mich fragtest 
    War er real oder nur ein Traum? 
     
    Stockholm Regenschauer 
    Korneuburg Sonnenuntergang 
    Doch enden tut es immer in Prag 
    
    Jene schöne, blonde Dame 
    Zu schön um wahr zu sein 
    Ms. Babický aus Böhmen 

    Eine Fortsetzung dieses Verses findest du auf meiner Projektseite AuthentiCity.

  • Gehorche dem System – Traumfiktion, die 1.

    Gehorche dem System – Traumfiktion, die 1.

    Verzweifelt steh ich mit ihm da 
    Und ich halte ihn ganz nah 
    Seine Hände zementiert auf seinem Schoß 
    Frage mich, was sag ich jetzt bloß? 
    
    Er sagt zu mir: Immer höher, immer weiter, immer schneller müssen wir gehen 
    Gehorche dem System! 
    Jetzt wird es zum Problem 
    Mind Control schlägt an bei meinem Sohn – wie soll das noch weitergehen?
    Glaube alles, was wir sagen 
    Und stelle keine Fragen 
    
    Am Bahnsteig ist es finster und kalt 
    Hoffentlich kommt der Zug schon bald 
    Die Schatten der Frauen, die hier stehen 
    Einer gehört der Frau meines Lebens 
    
    Ich sage zu ihr: Siehst du, sie fangen so früh schon damit an 
    Sie sind nicht von dieser Welt 
    Der Schmerz und dieses Geld 
    Erkläre ich ihm, doch er weint und zwickt mich in die Hand 
    
    Im Zwiegespräch mit Verzweiflung 
    Aber niemals ohne Hoffnung 
    
    Du sollst deine Kinder lieben 
    Ihnen nicht den Hals verdreh 'n 
    Perspektiven kommen wieder 
    Sie werden immer zu dir aufsehen 
    
    Kein Ende der Qual 
    Zahlen wir den Preis 
    Haben wir eine Wahl 
    Dann schließt sich der Kreis 
  • Immer noch Blogger, jetzt auch Covidiot

    Immer noch Blogger, jetzt auch Covidiot

    Willkommen am Schlachtfeld. Willkommen in der Show. Es ist ein Kampf und ich nehme ihn so brutal wie noch nie wahr. “Soziale Netzwerke” in der virtuellen Welt und “Soziale Distanzierung” in der realen Welt.  

    Was haben sie gemeinsam? Nun, jede Menge, würde ich sagen. Etwa, dass sie gar nicht sozial sind, wie tituliert. Zu den Netzwerken möchte ich erwähnen, natürlich dienen sie auch dazu, uns zu verbinden, insbesondere zu geografisch weiter entfernten Kontakten. Andererseits distanziert sie uns auch voneinander in unserer Alltagskommunikation, die ja zusehends zum Teil deutlich auf unsere digitalen Geräte verlegt worden ist. Darunter leidet das Kommunikationsverhalten mit unseren Mitmenschen und auch mit uns selbst. Das ist Zuckerberg & Co sicherlich bewusst. 

    Soziale Distanzierung

    Ganz bewusst von der Politik herbeigeführt wurden auch diverse Maßnahmen zur “Bekämpfung des Coronavirus”, wie es immer so schön heißt. Wir müssen Masken tragen und einen Sicherheitsabstand zu unseren Mitmenschen halten, um uns gegenseitig zu schützen, wie es immer so schön heißt. Viele Menschen befolgen diese Regeln streng in der Überzeugung, das Richtige zu tun und verurteilen, teilweise auch beschimpfen jene, die dies nicht tun.  

    Ich will nicht sagen, dass man vor allem am Anfang, als die Pandemie ausgerufen wurde, gar nichts hätte machen sollen. Und natürlich sollte man vulnerable Menschen schützen. Es geht mir hier auch nicht um einen pseudo-wissenschaftlichen Diskurs über dieses eigentümliche Coronavirus. Es handelt sich hier, wie immer auf diesem Blog, um meine persönliche Wahrnehmung über bestimmte Erlebnisse und Ereignisse, meine Meinung ist angreifbar und nicht makellos.  

    Ich glaube jedoch, dass diese Maßnahmen und auch die oft hitzigen Diskussionen darüber unsere Gesellschaft weiter spalten und unser Sozialverhalten erheblich beeinflussen wird. Körperliche Nähe, und sei es nur ein Begrüßungsritual, wird uns abtrainiert. Am meisten tun mir die Kinder leid, die in dieser empfindlichen Lebensphase des Heranwachsens ordentlich geprägt werden.    

    Einige Menschen werden das herunterspielen und als Unsinn bezeichnen. Das sind dann wohl auch jene, die jetzt auf die baldige Impfung als heilsbringende Erlösung warten. Danach wird alles wieder besser sein. Nun, was ich in dieser Debatte irgendwie total vermisse: Warum sagt uns kein Politiker, keine Ärztin usw., wie wir uns selbst unterstützen können, damit wir gesund bleiben? Dass wir diverse Vitamine nehmen, uns viel draußen bewegen, uns um unser Immunsystem und unser Wohlbefinden kümmern sollen? Und dass, sofern wir gesund sind, keinesfalls soziale Kontakte vernachlässigen sollen? Warum geht es immer nur um Masken, Abstand und Impfungen?  

    Wer profitiert?

    Vielleicht erweist sich folgende Frage als treffend: Wer profitiert von den Maßnahmen, von der geplanten Impfung? Ich glaube nicht, dass es hier um die Bevölkerung geht. (Kleiner, vorsichtiger Tipp: Die Reichen werden immer reicher, das lässt sich sicherlich recherchieren.) 

    Eine chinesische Forscherin hat Dokumente vorgelegt, die belegen sollen, dass das Virus aus einem Labor kommt. Nachdem in allen Medien darüber berichtet wurde, wird das wohl mehr als eine neue “Verschwörungstheorie” sein. Ich bin gespannt, ob die breite Öffentlichkeit die Hintergründe dieser Plan…*husthust* Pandemie jemals erfahren wird. 

    Verschwörungen und Fake News

    Diejenigen, die aufstehen und eine Meinung vertreten, die nicht dem Panik-Tenor entsprechen, werden zumeist ins Lächerliche gezogen und als Verschwörungstheoretiker, Aluhutträgerinnen usw. dargestellt. Die absurdeste Bezeichnung ist jedoch der “Corona-Leugner”. Da fällt mir sofort der schaurige Vergleich mit Holocaust-Leugnern ein. Mir ist noch kaum jemand untergekommen, der oder die sagt, dass es das Virus gar nicht gäbe. Nur leider werden hier viele kritische Menschen völlig falsch als leugnend und noch dazu als rechtsradikal abgestempelt.   

    Vor ein paar Jahren hat Donald Trump den Begriff “Fake News” in Bezug auf die Massenmedien formuliert und wurde dafür ausgelacht. Jetzt verwenden sie (in Form von “Faktencheckern”!) und auch politische Akteure genau diesen Begriff, um im Internet sowie auf Medienportalen Zensur und Herabwürdigung von kritischen Privatpersonen und –initiativen, aber auch unabhängigen Experten und -innen zu betreiben. Komisch, wie schnell sich Narrative verändern… (dies soll übrigens kein politisches Statement pro Trump sein…Trump? Wer ist das? Ich kenn nur Donald Duck :D) 

    ————————— 

    Für mich bedeutet über den Tellerrand zu schauen, für sich selbst zu prüfen, gibt es wirklich nur die eine Wahrheit, die wir meinen zu kennen. Ich denke, wenn alles Geld dieser Welt gerecht verteilt wäre, dann gäbe es kaum noch Hunger und Leid. Warum ist das nicht so? Ist es denn wirklich so schwer? Ich hab genauso mehr Fragen als Antworten. Für mich ergibt sich aber ein immer klareres Bild über diejenigen, die die Fäden in der Hand haben. Und ja, ich bin davon überzeugt, dass wir hier richtig verarscht werden. Und da geht’s um viel mehr als nur um Masken. Der Luxus, in dem wir leben, ist nichts anderes als ein Köder. Denke an China heute. Orwells “1984” hab ich schon vor Jahren gelesen. Jetzt vor kurzem hat mir ein guter Freund Huxleys “Schöne neue Welt” geschenkt. Schein und Sein ist nicht immer dasselbe. 

    Euer Spinner, Verschwörungstheoretiker, Covidiot 

    (könnt ihr gerne noch ergänzen) 

    Mathias 

  • Farben

    Farben

    Diesen Text habe ich vor drei Jahren (2017) geschrieben. Irgendwie hat er es bis jetzt nicht auf den Blog geschafft. Beim Durchwühlen meines persönlichen Textarchives bin ich draufgekommen, dass jetzt möglicherweise der richtige Zeitpunkt gekommen ist, ihn zu veröffentlichen.

    Wir reden alle von demselben 
    Und trotzdem spricht jede*r anders 
    Es sind nur verschiedene Facetten 
    Die sich vor demselben Weg vereinen 
     
    Jede*r auf ihre Art und Weise 
    Trägt ihren Teil zum großen Ganzen bei 
    Das Schiff wird von vielen Völkern bewohnt 
    Und in eine gemeinsame Richtung gelenkt 
     
    Hot and cold 
    Rock and roll 
    Black and white 
    Shame and pride 
     
    Ich sehe dich nun etwas klarer 
    Da wo du deine Maske ablegst 
    Kommen deine wahren Farben 
    Immer stärker zum Vorschein 
     
    Da wo ich dich hüllenlos sehe 
    Verliere ich die Angst vor meinem Untergang  
    und die Begierde nach deiner Anmut 
    Ich sehe die Verbundenheit in allem, das existiert 
     
    Pureness and blindness 
    Fullness and emptiness 
    Pride and shame 
    It’s all the same 
  • Ich glaube an das Nicht-Selbst. Über Leben und Tod

    Ich glaube an das Nicht-Selbst. Über Leben und Tod

    Eine Änderung des Profilbildes der privaten Facebook-Seite des Textverfassers (also meine Wenigkeit) zeigt ebendiesen auf dem buddhistischen Stupa in Wien-Freudenau, versehen mit der Beschreibung “Faith in my non-self“, auf Deutsch “Der Glaube an mein Nicht-Selbst”. 

    Im Buddhismus wird von anatta, der Nicht-Existenz des Selbst, gesprochen. Also der Vergänglichkeit aller physischen Formen. Nichts von alldem bleibt von Dauer.  

    Dazu muss noch erwähnt werden, dass im Buddhismus auch nicht von der Existenz einer Seele gesprochen wird, im Gegensatz zum Hinduismus. 

    Wann immer ich jemanden versucht habe, diese Betrachtung des Nicht-Selbst zu erklären, wurde mir entgegnet, dass in uns trotzdem “etwas sein” muss, denn sonst würden wir ja gar nicht existieren. 

    Doch dann sah ich ein Video von Zen-Meister und “Plum Village”-Gründer Thích Nhat Hanh, wo unter anderem dieses Thema (gemeinsam mit dem ebenfalls bekannten und mittlerweile verstorbenen Ram Dass) behandelt wurde. Er verwendete dafür das Beispiel einer Blume. Diese wächst und gedeiht durch Sonne, Wasser, Bestäubung usw. Er nannte diese Anteile frei übersetzt “Nicht-Blume-Bestandteile“.  

    So ist es auch mit dem Menschen. Wir bestehen zu 70% aus Wasser. Wir tragen viele verschiedene Organe, Knochen, Körperflüssigkeiten etc. in uns. Also alles “Nicht-Mensch-Bestandteile“. Erst alle Puzzles zusammen machen uns zu denen, die wir sind. Natürlich macht uns das zu einem Wunder. Wie auch jede andere Existenz eines ist. Und doch nehmen wir uns selbst oft so wichtig. Haften uns an kreierten Etiketten, wie wir oder andere sein sollen bzw. etwas zu sein hat. Dabei sind wir nur ein Staubkorn in diesem Universum. Eben ein Bestandteil von etwas Größerem. 

    Leben und Tod

    Die Lehre des Nicht-Selbst hat mir definitiv auch dabei geholfen, besser mit der Realisierung unserer Existenz und unserer Vergänglichkeit umzugehen. Leben und Tod. Mein ganzes Leben schon habe ich manchmal so Momente, wo ich die Existenz von Allem einfach nicht wahrhaben kann. Am ehesten passiert mir das, wenn ich alleine bin. Als ich jünger war, bekam ich dabei fast schon Panikattacken, musste mich beruhigen, bewusst atmen und versuchen, an etwas anderes zu denken. Anders ging es dann auch gar nicht mehr.  

    Durch die buddhistische Lehre habe ich in diesen essentiellen Aspekten unserer Existenz deutlich mehr Entspannung gefunden. Ein Sprichwort besagt, “so wie die Dinge sind, sind sie schon vollendet.”  

    Das Leben kommt und geht. Daraus erübrigt sich auch die lineare Vorstellung von Zeit. Denn dadurch, dass die Dinge bereits vollendet sind, haben sie auch keinen Anfang und kein Ende. Deswegen fürchte ich mich nicht vor dem Tod. Und auch nicht vor dem Leben und allem, was dazwischen liegt. Das bekomme ich auch noch hin. 

    Wir Menschen sind nur ein kleiner Bestandteil in diesem Universum, welches nichts anderes als der Zustand von Bewusstsein ist. All das, was uns physisch und psychisch ausmacht, ist nicht Teil unseres “Selbst”, sondern des “Bewusstseins”. Damit meine ich nicht einen Zustand, den man irgendwie “erreichen” muss, sondern etwas, das ständig da ist. In allem, was existiert. Oder wir glauben, dass es existiert. 

    Doch ich bin davon überzeugt, wir können aufgrund unserer Fähigkeiten und Intelligenz noch viel mehr zu diesem Bewusstsein beitragen, als wir glauben. Leider sind die meisten von uns (mich natürlich eingeschlossen) zu sehr verhaftet in unserem Denken und Prägungen aus früheren Tagen und auch aus früheren Leben. 

    Was kann uns unterstützen auf dem Weg zu einem Leben in höherem Bewusstsein? 

    Schreibe mir gerne Deinen Ansatz als Kommentar! 🙂

  • So wie es war. Neulich in der Bahn

    So wie es war. Neulich in der Bahn

    So wie es war. 

    Neulich in der Bahn. 

    Hier trifft man sich öfters. 

    Ich sah erst, dass er links gegenüber von mir saß, als ich mich fürs Aussteigen vorbereiten wollte. In der einen Hand sein Bier, neben ihm abgelegt sein Rucksack.

    ”Ah, servas.” 

    “ Wie geht’s in da Orbeit?” 

    Wienerisch kann man nicht als App runterladen. 

    “Ja, eh gut. Und bei dir?” 

    “ Ned so guat. Heit hob i 3 Zeitungen verkauft.” 

    Wohlstand kann man auch nicht als App runterladen. 

    “ Des is ned vü. Naja bei dem Wetter…” 

    “Oasch Weda heit. Wüst ane?” 

    Während er seinen Rucksack öffnet, krame ich mein Geldbörsl hervor und finde erst mal nur Schotter. 

    “Zwa-fuffzig warats.” 

    Ich gebe ihm fünf. 

    “Kriegst wos retour?” 

    “Na, loss steckn.” 

    “Wohnst du no bei die Ötern?” 

    “Na, I wohn scho ala.” 

    “ Host a schene Wohnung?” 

    “Mhm.” 

    “Wie groß?“ 

    “Groß genug für mich.” 

    “Wos zoist?” 

    “xxx.” (Eigentlich hab ich irgendwas gesagt. Ein bisschen Understatement halt.) 

    “Kriegst du wos zruck?” 

    “Na, loss steckn.” 

    “Oasch Weda heit.” 

    “Jo, heit is schiach.” 

    “Wos oabeitst du?” 

    “…” 

    “Wos mochst jetzt no? Kochst wos?” 

    “Jo, I wer ma jetzt no wos mochn.” 

    “I hob ma gestern Spare Ribs kauft.” 

    “Wo hostn de kauft?” 

     “Beim Billa. Kriegst du wos zruck?” 

    “Na, loss steckn.” 

    Ich verabschiedete mich, da der Zug in die Station einfuhr und ging Richtung Tür. 

    Er wünschte mir noch einen schönen Tag. 

    Normalerweise geb ich selten was her. Ich kann ja nicht allen helfen und es gibt auch viele Betrüger, sage ich mir oft. Aber diesmal hatte ich dieses naive, aber unzerstörbare Gefühl, als hätte ich gerade die Welt verändert. 

  • Hinter mir das Licht

    Hinter mir das Licht

    Hinter mir das Licht

    Die Sonne, die untergeht

    Vor mir der Weg hinein

    Der Wald, der ruft


    Verzweifelt will ich Zuflucht nehmen

    Das Bedürfnis nach Verbindung

    Die Hoffnung auf Erlösung

    Immer weiter folge ich dem Weg


    Die Dunkelheit des Waldes

    Die Furcht vor dem Ungewissen

    Die Bedrohung des Unscheinbaren

    Es ist nichts außer Einbildung


    Kein Wald, nur Bäume

    Da, eine Weggabelung!

    Vielleicht Trennung, vielleicht Wiedervereinigung

    Eine Wendung des Schicksals oder nur Obsession?


    Einen Baum hab ich gefunden

    Einen Meister hab ich entdeckt

    Leben wächst aus ihm heraus

    Und er steht tief verwurzelt


    Plötzlich Stimmen, plötzlich Gefahr

    Das Trauma ist zurückgekehrt

    Weiter hinauf in die Deckung


    Still, leise und abwartend

    Wie ein Reh, das beobachtet

    Langsam den Weg zurück


    Plötzlich Stimmen von hinten

    Jetzt aber nichts wie raus

    Von vorne kommt auch was

    Jetzt egal, was soll passieren?


    Hinter mir die Dunkelheit

    Immer weiter eile ich hinaus

    Der Alleingang setzt sich fort


    Vor mir ist nichts mehr wie zuvor

    Der Traum ist geplatzt

    Das Licht ist verschwunden