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  • Wie mir die Wiener U-Bahn bei Traumreflexion half

    Wie mir die Wiener U-Bahn bei Traumreflexion half

    Wer mich schon lange kennt, weiß, dass ich eine Begeisterung für Verkehrsmittel aller Art, insbesondere für die Bahn habe. Ebenso bei einigen bekannt ist mein Gespür für Spiritualität. Vielleicht etwas weniger bekannt ist mein Verhältnis zum weiblichen Geschlecht, generell gesehen. Man lese und staune, manchmal finden auch völlig verschiedene Aspekte einen gemeinsamen Nenner. 

    Ich hatte im Frühjahr 2021 einen Traum, wo ich eine Frau in einer Wiener U-Bahn traf. Sie war jung, groß und hatte blonde Haare. Sie war sehr aufgeschlossen und wir kamen gleich ins Gespräch. Alles war hell und harmonisch, es hat sehr vertraut mit dieser Frau gewirkt.

    Und in deinen Augen nur Funken der Freude 
    Die Sehnsucht, die tiefen Wünsche so klar 
    Du liebst das Menschsein, so wie ich 

    Dann gab es einen Cut und diese klare, freundliche Stimmung wich einer diffusen, finsteren Situation. Wir waren in einem Stationsgebäude und die Frau wurde etwas hysterisch und rannte mir davon. 

    Nach einem Moment der Dunkelheit 
    Willst du nur noch weg von hier 
    Ist nichts mehr hier außer Hysterie 
    Was die Wiener U-Bahn nun mit den Chakren zu tun hat

    Im Zuge einer professionellen Traumdeutung wurde ich auf einen möglichen Zusammenhang zwischen den Linienfarben der U-Bahnhöfe, die ich genauestens beschreiben konnte, sowie der Chakrenfarben und deren Bedeutung hingewiesen. 

    Ich werde in weiterer Folge die für meine Erfahrung relevanten Chakren kurz beschreiben. Wenn du nähere Informationen brauchst, was Chakren sind und was sie bewirken, bitte die Suchmaschine deiner Wahl verwenden. 

    Wir haben also folgende Gegenüberstellung der Wiener U-Bahn mit den Chakren: 

    • U1 – rot – Wurzelchakra 
    • U2 – violett – Stirnchakra (Drittes Auge) 
    • U4 – grün – Herzchakra 
    Zurück zu den Wurzeln, getragen in Rot 
    Grün und Violett im Zweiklang 
    Im Fußball ginge das nicht mal zur Not 

    Ironisches, aber ernsthaftes Detail: Bereits im Zeitraum meiner ersten Ohrenoperationen 2009 hatte ich mit Zwangsstörungen zu kämpfen, wo ich unter anderem ständig die U-Bahn-Linien rauf und runter zählen musste. (Darüber und anderes plane ich einmal ausführlicher zu berichten.)

    Das Hauptthema des Wurzelchakras ist Sicherheit und Stabilität, es befindet sich zwischen Genitalien und Anus. Das Stirnchakra ist im Grunde genommen Sitz des Bewusstseins, des höheren Geistes und der inneren Sicht. Es wird auch Drittes Auge genannt, da es sich zwischen und leicht über den Augenbrauen befindet. Das Herzchakra verarbeitet die Erfahrungen von feinen Gefühlen und Empfindungen, die mit ihr zusammenhängen. Zu diesen Gefühlen gehören Liebe, Mitgefühl, Hingabe, Trauer, Schmerz und Dankbarkeit. 

    Wie ich, dank dieser Erkenntnisse eines Traumes, einen Prozess im Zuge eines Coachings bei einem Freund geöffnet habe

    Mein Thema, das ich dem Wurzelchakra entnehmen kann, ist der Weg von der Angst ins Vertrauen. Darauf zu vertrauen, dass ich Stabilität in mir habe. Dass ich im “höheren Sinne” geführt bin. Dass ich mit allen Lebenssituationen, die eintreten, gut umgehen kann. Dass ich den Platz finde, wo ich aus voller Kraft wirken und andere Menschen inspirieren kann. Dass ich einer Partnerin begegnen werde. Und dass einfach alles noch besser werden darf.

    Im Herzchakra gab es viel Wut und Trauer zu transformieren. Um Platz zu machen für mehr Liebe und Selbstliebe. Damit ich weniger mit mir selbst schimpfe, wenn ich irgendeinen Blödsinn mache. Damit mein Herz nicht verschlossen und resignierend ist, sondern offen für neue Erfahrungen. 

    Was ich aus diesen Sessions mitgenommen habe

    Unter anderem die Auseinandersetzung damit, was nährt mich und was nicht. Wie kann mein Leben jederzeit nährend sein. Egal, was ich denke, tue, fühle. 

    Anfangs war diese Frage etwas überfordernd für mich. Ist ja auch nicht unbedingt zielführend, jede einzelne Aktion am Tag zu reflektieren. Ich habe erkannt, dass es vielmehr um Sensibilisierung geht. Eine effektivere Frage wäre also: Wie kann ich mir JETZT etwas Gutes tun? Es geht also darum, sich besondere Momente im Alltag zu schaffen bzw. wahrzunehmen. Wie z.B. das Eis 1x im Monat. (Es soll Menschen geben, die gefühlt täglich ein Eis essen, vor allem im Sommer, aber das ist weder gesund noch ist es dann irgendwie besonders.)  

    Die Bearbeitung des Stirnchakras wurde im Zuge des Coachings nicht mehr realisiert. 

    Ich hatte dann noch weitere Träume mit ähnlich gelagerten Themen und Handlungen. Wie sich dann später herausstellte, hatten all diese Träume eine doch sehr “voraussehende” Wirkung. Aber das ist eine andere Geschichte. 

    Auf einer menschenleeren Straße 

    Mein Sehvermögen ist nur diffus 

    Aber es reicht, um dich zu erkennen 

    Und hören kann ich dich ohnehin 


    Und ich frage mich, warst du wirklich 

    In diesem subtilen Bühnenbild 

    Zwar nicht die vom letzten Traum 

    Doch hoch höher hoch wie nie 


    Kommt mir in noch drei Träumen 

    Kommt mir einmal sogar zweimal 

    Beschert doppelte Verwechslung 


    Komm mir in noch einem Traum 

    Es ist der dritte, komm mir dreimal 

    Komm mir in heiliger Dreifaltigkeit 


    Drei Seelen in einem Körper 

    Sing mir etwas in einer Sprache 

    Die mir fremd und doch vertraut ist 


    Sieben Schwestern auf meinem Firmament 

    Drei Engeln in meinem Traum entfacht 

    Eine Vision aus dem Staub der Nacht 


  • Vertrauen Angst ist nicht Vertrauen.

    Anmerkungen des Autors:
    Hallo, da bin ich wieder. Es ist ein kurzes, zaghaftes Hallo. Eines inmitten von turbulenten Zeiten, die ich erlebe. Das Jahr 2018 verlangt von mir Aufmerksamkeit und Einsatz auf vielen verschiedenen Ebenen. Natürlich hab ich es mir im Endeffekt so ausgesucht, auch wenn einige unerwartete Ereignisse ebenso passiert sind.
    Auch im noch verbleibenden Jahresabschnitt werde ich mich hier wieder rarmachen. Meine Hoffnung und Absicht aus momentaner Sicht ist es, im Jahr 2019 wieder mehr mit euch zu teilen.

    Verfasst wurde dieser Text von Juli bis September 2018.
    Finale Überarbeitung im Oktober 2018.

    Eigentlich wollte ich einen Text schreiben über das Vertrauensverhältnis gegenüber meinen Mitmenschen. Über das Gefühl, Misstrauen zu haben gegenüber wertvollen Wegbegleiter*innen, weil sie sich plötzlich anders verhalten. Über das Gefühl, verwundbar zu sein. Über die Wahrnehmung, etwas Falsches getan zu haben und sich trotzdem quasi obendrein falsch behandelt worden zu fühlen.

    Was ist eigentlich falsch? Denk nicht darüber nach, gib einfach alles von deiner mitfühlenden und empathischen Seite.

    Wie oft war ich schon in dieser Situation. Habe mich in irgendeine Misere geritten und mache jetzt gute Miene zum bösen Spiel, quasi als Schadensbegrenzung.

    Warum nicht aufs Ganze gehen?
    Angst, das Gesicht zu verlieren.

    Angst vor Ausgrenzung. Allein gelassen zu werden.
    Angst vor Konfrontation, Konflikte mit Anderen.
    Angst, nicht „angemessen“ oder „richtig“ zu reagieren.
    Etwas „falsches“ zu sagen, nicht schlagfertig zu sein.
    Angst, zu scheitern.

    Angst, Angst, Angst.
    Was ist eigentlich falsch? Was ist schon richtig?

    Hoffnungslos. Im Sinne von machtlos, kann die Situation nicht beeinflussen.

    Verantwortlich. Egal wie, ich mache es falsch. Die Last (Verantwortung) auf mich nehmen.

    Was ist eigentlich falsch?

    Angst, Angst, Angst.
    Angst ist nicht Vertrauen.

    Vielleicht sollte ich öfter meditieren.
    Neulich hatten wir in unserer Meditationsgruppe (Wake Up Wien) Besuch von einem bekannten Mönch und einer ebensolchen Nonne aus einem der größten Klöster Europas. Bei seinem Talk hat der besagte Mönch unter anderem über liebevolles Sprechen und Zuhören geredet. Von Menschen, die in jeder Situation tiefes Mitgefühl und Verständnis gegenüber ihren Mitmenschen aufbringen. In jeder Situation. Und wenn sie noch so ungerecht ist. Wie machen die das? Oder wie hat Jesus Christus das gemacht?

    Sie lieben und vertrauen sich selbst. Indem sie jeden Tag liebevolle Güte praktizieren. Zu sich selbst und zu anderen.

     

    Angst ist nicht Vertrauen.

    Aus Vertrauen kann viel Positives entstehen.
    Aus Angst kann auch viel entstehen. Aber halt nicht viel Schönes. Das sehen wir ja eh jeden Tag in der Begegnung mit Menschen, beim Konsum von Medien und dem Zuhören diverser Politiker*innen, auf der Straße, auch im engeren Umfeld, usw. usf.

    Angst vor Verlust.
    Angst vor Kontrollverlust.

    Angst zu verlieren.
    Angst, das Gesicht zu verlieren.
    Angst, sich selbst zu verlieren.

    Angst vor Mangel an Liebe.
    Angst vor Nähe.
    Angst vor dem Zulassen von Liebe.

    Geht’s hier eigentlich um Vertrauen oder um Angst?

    Aus Vertrauen kann viel Positives entstehen.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn wir einen Mangel an (Selbst-)Vertrauen haben, befinden wir uns in einem Hamsterrad. Da stecken wir mit einem bestimmten Thema bildlich gesprochen in einem Zyklus, in einem Kreislauf, fest. Herbeigeführt kann das durch einen abgespeicherten Glaubenssatz, eine Affirmation, sein.
    Ein Beispiel von mir wäre das Phänomen des „Geprüft werden“. Jemand aus meinem näheren Umfeld hatte bei mir das Muster beobachtet, dass ich immer von einer Lebens-Prüfung zur nächsten taumelte. Ohne Pause. Am Tag, als ich diese Zeilen schreibe, hab ich das meiner Nachbarin erzählt. Und sie hat mir etwas Wichtiges aufgezeigt: „ Das [Geprüft werden] passiert dir deswegen, weil du dich ständig selber prüfen willst. Weil du dir selber nicht vertraust. So wie du mit dir selber umgehst, so passiert es auch im Außen.“

    Vertrauen, Vertrauen, Vertrauen.
    Ich nehme mich an und liebe mich, mit all meinen Licht- und Schattenseiten.

    Löschen, löschen, löschen.
    Alles, was mich daran hindert, die Kette zu unterbrechen.

    Empfangen, empfangen, empfangen.
    Alles, was mich unterstützt, mir selbst zu vertrauen und in die eigene volle Kraft kommen.

    Schlussendlich bin ich dann bei dem Punkt angelangt, dass Vertrauen eine große Ressourcenquelle für mich ist.
    Vertrauen, dass immer „das Richtige“ in meinem Leben passiert. Vertrauen, dass alles gut ist. Vertrauen, dass alles im Fluss und nichts voneinander getrennt ist. Vertrauen in mich selbst, meine Kraft, mein Potential und meine Fähigkeiten.
    Vielleicht sollte ich öfter meditieren. Vielleicht sollte ich öfter über Vertrauen meditieren.